Wochentagskirche

Die Pfarrbevölkerung war über den Bau der großen und geräumigen Kirche hoch erfreut. Aber es ergab sich doch der Wunsch und die Notwendigkeit, eine kleinere Gottesdienststätte zur Verfügung zu haben. Dieser Wunsch ging im Oktober 1971 in Erfüllung. Es wurde ein schon bestehender Proberaum an der Südseite der Hauptkirche ausgebaut und erweitert. Er umfasst ca. 130 Sitzplätze. Der Eingang ist niveaugleich mit dem Kirchenplatz und kann deshalb auch von Behinderten und Müttern mit Kinderwagen ohne Schwierigkeiten benützt werden. Eine schöne Marienstatue ist der Hauptschmuck, weshalb dieser Raum auch „Marienkapelle“ genannt wird. Die liturgische Ausstattung: Altar, Tabernakel Säule und Ambo sind ein Werk des Urfahrer Künstlers Maximilian Stockenhuber. Die zwei neben der Eingangstür in verschiedenen Formen befindlichen Glassteinfenster stammen von Frau Lydia Roppolt. Das Rhombus-Fenster versinnbildet den Menschen mit seinen messbaren Grenzen, das Rundfenster soll auf die Unendlichkeit Gottes hinweisen. Von der gleichen Künstlerin ist auch der Wandteppich an der Vorderseite des Presbyteriums in Handarbeit hergestellt worden. Die linke, dunkle Seite soll auf die Fehlerhaftigkeit des zur Messe kommenden Menschen hinweisen; der rechte, helle Teil soll die Begnadigung andeuten, die der Mensch bei der Eucharistiefeier erfährt. Dieser Kapellenraum eignet sich für die Wochentags Messen, für Begräbnisgottesdienste, für Trauungen und Taufen, für Schülermessen und ganz besonders für die sonntägliche Kindermesse.