Vorgeschichte – Baugeschichte – Blick ins Innere

Vorgeschichte

Im Stadtteil Urfahr bestand seit dem Jahre 1900 der Plan, die Stadtpfarrkirche zu vergrößern oder eine zweite Kirche zu bauen. Für den Neubau war der Platz neben den früheren Ringbrotwerken vorgesehen. Es waren schon Ziegel und Sand auf dem Bauplatz, doch der Erste Weltkrieg machte den Plan zunichte. Nach dem Kriegsende entschloss man sich aber doch, wegen der großen Zunahme der Bevölkerung, eine 2., neue Kirche an der Freistädter Straße zu errichten. Als Bauplatz wurde die Gegend beim heutigen Pro-Kaufhaus gewählt. Durch Grundstückstausch wurde es jedoch möglich, einen zentraleren Platz bei der Gabelung Freistädter Straße – Leonfeldner Straße zu finden. Der Kirchenbauverein Urfahr sollte den Neubau finanzieren.

KircheVorgeschichte

Baugeschichte

Unter Dechant Josef Prammer wurde der Bau begonnen und der Grundstein am 13. Mai 1934 gelegt. Zunächst wurde die Kriegerkapelle, die Taufkapelle und der Raum unter dem jetzigen Kirchenchor errichtet. Die feierliche Segnung dieses Provisoriums erfolgte am 25. November 1934 durch Bischof Johannes Maria Gföllner. Die Pläne wurden von den beiden Wiener Architekten Behrens/Popp erstellt. Man wollte im darauffolgenden Jahr weiterbauen. Doch die Notzeit und der Zweite machten wiederum diesen Plan zunichte. Inzwischen war die Zahl der Pfarrbevölkerung von Urfahr auf über 30.000 Seelen angewachsen. Erst im Jahre 1949 konnte von Pfarrer Msgr. Rudolf Bramerdorfer der Weiterbau begonnen werden. Es wurden das Hauptschiff, die beiden Seitenschiffe und der Turm errichtet. Die ursprünglichen Pläne mußten aber von Herrn Architekt Johann Foschum abgeändert werden. Es war nämlich in der Kriegszeit ein Teil des Kirchengrundes durch den Bau der Peuerbachstraße abgetrennt worden. Das Hauptschiff wurde um 1 Joch verkürzt und auch der Turm konnte aus finanziellen Gründen nicht als eigener Baukörper errichtet werden, sondern es wurde das Presbyterium mit einem Lichtturm überbaut. Die neue Kirche wurde am 7. Oktober 1951, nach nur zweijähriger Bauzeit, durch Bischof DDr. Franz Zauner eingeweiht. Sie wurde unter dem Titel „Christkönig“, Christus dem König und Maria der Friedenskönigin, geweiht. Unter dem Namen Friedenskirche“ ist sie im ganzen Land bekannt. Für die künstlerische Ausgestaltung der neuen Kirche stand dem Pfarrer der zu früh verstorbene Professor Josef Knopp mit seinem großen Wissen beratend zur Seite.

Blick ins Innere

Die Kirche ist im Basilika-Stil erbaut, ausgeführt in moderner Betontechnik. Sie hat folgende Ausmaße: 14 m hoch, 50 m lang, 22 m breit. Sie hat einen Fassungsraum von 550 Sitzplätzen (24 Bankreihen) und ca. 700 Stehplätzen. Bewusst ist der Architekt von einem Nachahmungsstil, wie Neugotik oder Neubarock, abgegangen.